Ekstatisch und orgiastisch
Maurice Ravel war französischer Komponist. Einige seiner Kompositionen sind mal subtil, dann wieder lasziv und turbulent. 1906 plante Ravel eine Apotheose des Walzers als Hommage an den weltberühmten Komponisten Johann Strauss, doch dann brach der Erste Weltkrieg aus und zwang ihn, das Projekt zu verschieben. Noch unter Einfluss der verheerenden Kriegsfolgen entstand von Februar 1919 bis 1920 mit “La Valse” eine Komposition, die alles beinhaltet: Größe, Dekadenz, Zerstörung und die höllische Spirale der Zivilisation. Am vergangenen Wochenende bot das Orchester der Tiroler Festspiele Erl ein Konzert im Zeichen von Maurice Ravel. Klassiker wie "Rapsodie Espagnole" oder "Boléro" wurden in Kombination mit lebhaften Klaviertönen aufgeführt. Sarah Leucht und Reinhart Knirsch berichten.
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